Am 18. Juni 2010 trafen sich 20 Schülerinnen und Schüler gemeinsam mit Herrn Meyring und Frau Meurer in der Schule zur Mathe- und Nawi-Nacht. Die Aufregung und Vorfreude von allen war sehr groß; konnten sich die meisten nur schwer etwas unter einer Mathe- und Nawi-Nacht vorstellen.
Nach einer kurzen Einführung durften die Schülerinnen und Schüler zwischen zwei Workshops wählen. In dem einen wurden gemeinsam Teleskope gebastelt und im Anschluss der Nachthimmel über Hechtsheim beobachtet. In dem anderen wurden Raketen gebaut, die danach abgeschossen werden sollten.
Workshop Teleskope:
In diesem Workshop baute jede Schülerin bzw. jeder Schüler sein eigenes Kepler-Teleskop. Zunächst erhielt jeder einen Tonkarton und drei Linsen. Nach und nach entstanden daraus verschiedene Teile, wie z.B. das Okularrohr. Dazu musste viel ausgeschnitten, genutet, gefaltet und geklebt werden. Auch war es gar nicht so einfach, die Linsen an die richtigen Stellen zu kleben. Letztendlich hatte aber jede und jeder sein Teleskop richtig zusammengebaut und konnte es direkt im Anschluss ausprobieren. Sterne waren am Nachthimmel, aufgrund der Bewölkung, leider nicht zu sehen, dafür Flugzeuge.
Workshop Raketen:
Im Workshop Raketen haben wir zuerst ein bisschen über die Geschichte der Raketen gehört: Bei den Raketen hatte und hat der Mensch einen ganz besonderen Traum vom Fliegen: Er will zu den Sternen fliegen. Bis zum Mond ist der Mensch schon (eigentlich: erst) gekommen. Es gibt also noch unendlich viel mehr zu entdecken. Leider wurden Raketen auch vor allem dazu entwickelt, Kriege zu führen oder anderen Menschen Angst zu machen. Die friedliche Nutzung von Raketen ist aber viel vielseitiger und schöner!
Wir haben uns in der Mathe- und Nawinacht mit Wasser- und Luftdruck betriebenen Raketen beschäftigt. Die flogen bis zu 20 Meter hoch und können einen ganz schön nass machen. Auch eine Rakete die mit Backpulver und Essig funktioniert, haben wir ausprobiert. Die hat aber nicht so gut funktioniert.
Das Highlight des Abends bei den Raketen war aber, dass jeder von uns eine eigene Rakete gebaut hat. Diese war ca. 30 cm lang. Anschließend haben wir die Raketen mit richtigen Treibsätzen und Zündschnüren versehen und unser Lehrer hat die Raketen für uns gezündet, weil man dazu mindestens 18 Jahre alt sein muss. Auf der Wiese hatten wir dazu zwei Startrampen aufgebaut. Die Raketen schossen nach dem Anzünden sehr hoch in die Luft. Mit einer kleineren Explosion wurde dann in der Luft der Fallschirm ausgeworfen. Wer seinen Fallschirm gut gepackt hatte, konnte seine Rakete langsam wieder zu Boden schweben sehen. Bei den Raketen, bei denen sich der Fallschirm nicht geöffnet hat, ging es dafür deutlich schneller zu Boden. Einige Raketen sind auch im Baum hängen geblieben bei ihrer Rückkehr zur Erde. Trotzdem war es für alle ein spannender Abend mit viel Spaß, bei dem wir eine Menge über Raketen, ihren Aufbau und ihre Flugbahnen und die Flugphasen gelernt haben und selbst einmal ausprobieren konnten.
Zusätzlich wollten wir Geheimschriften entschlüsseln und selbst Texte mit Hilfe von Geheimschriften verschlüsseln. Mit Hilfe des Cäsar-Codes und unserer Cäsar-Scheibe gelang uns dies. Unsere verschlüsselten Texte waren sehr schwer zu entschlüsseln, so dass unser Ziel erreicht wurde, dass unsere Texte wirklich geheim waren.
Unser Fazit von der ersten Mathe- und Nawi-Nacht der IGS ist durchweg positiv. Wir haben viel gelernt und noch mehr Spaß gehabt.